Einfach mal ausspannen …

Meine Philosophie vom Fahren
Fahren – das ist Teamwork zwischen Mensch und Pferd. Nur mit den Leinen, der Stimme, der unterstützenden Bremse und der Peitsche als Ersatz für den Reiterschenkel ist die Verständigung zwischen Pferd und Fahrer sehr feine Kommunikation. Der Reiter erfühlt; der Fahrer erahnt. Ein guter Fahrer ist ein guter Beobachter, ein Pferdekenner im besten Sinn.
Fahren – richtig gemacht – berücksichtigt die Anatomie des Pferdes. Bedingt durch seinen Körperbau kann ein Pferd besser Ziehen als Tragen. Bei aller Gymnastizierung bleibt der Rücken des Pferdes seine schwächste Stelle. Das Ziel einer verantwortungsvollen Fahrausbildung und –Praxis ist die größtmögliche Bewegungsfreiheit, Gesunderhaltung und Zufriedenheit des Pferdes.
Fahren – das ist die familienfreundliche Variante der Beschäftigung mit Pferden. Es ist die Chance für all die zu klein gewordenen Kinderponys. Sie haben wieder „einen Job“ und können als Fahrpony ausgebildet der gesamten Familie Freude bereiten.
Fahren – das ist eine Möglichkeit mit Pferden zusammen zu sein und mit ihnen gemeinsam etwas zu unternehmen für alle die Menschen, die aus welchen Gründen auch immer nicht oder nicht mehr die für das Reiten erforderliche körperliche Fitness besitzen. Fahren – das ist mehr als die Anwendung von Techniken. Fahren ist gelebtes Feingefühl. Das Pferd, zufrieden schnaubend, frei vor der Kutsche trabend – der Fahrer auf dem Kutschbock, sein Pferd beobachtend, seine Bewegungen genießend, das ist ein Stück Meditation,
Ausspannen vom Alltag.
